Ja, ungefähr so war es gemeint. Die stärkeren Mittelmotoren werden von den Herstellern nicht ohne Grund für E-MTB empfohlen, mit denen man den Trail auch wieder hochfahren kann.
Ich denke, wer einen solchen Motor als weniger sportiver Radfahrer in einem Tourenrad benutzt, der hockt auf einem Wolf im Schafspelz. Solche Radfahrer sind ja sonst eher nicht im Grenzbereich unterwegs, viele nutzen nicht einmal die 25 km/h aus.
Was ich hingegen immer wieder sehe: Es wird gemütlich in eher großen Gängen langsam getreten, mit großer Unterstützungsstufe. Das geht so lange gut, bis man auf schlechtem Untergrund einmal kräftiger in die Pedale tritt, dann greift der Motor mit völlig unerwarteter Wucht zu, das Hinterrad dreht durch und rutscht seitlich weg.
Da bin ich anderer Auffassung. Diamantrahmen (und mit Einschränkungen Mixte-Rahmen) bringen schon durch die Geometrie eine Stabilität mit sich, die auch mit Wasserrohren funktionieren würde. Ich traue dem Frieden bei Alurahmen nicht, und ich traue der Stabilität von Einrohrrahmen und ihrer Dauerhaltbarkeit nicht. Es sind ja nicht nur Einrohrrahmen, diese Rohre sind wegen des trendigen "Versteckens" des Akkus inzwischen auch noch geschlitzt.Aber Tiefeinsteiger sind nicht mehr instabiler als Diamantrahmen. Nur schwerer.
Im erwähnten Test der Stiftung Warentest fahren 4 von 12 Fahrrädern mit Gepäck instabil und 4 Fahrräder erleiden im harten Labortest Risse am Rahmen.