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nuBoxx B-60: user test

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Indianer
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Re: nuBoxx B-60: user test

Beitrag von Indianer »

Chris 1990 hat geschrieben: Mo 14. Feb 2022, 22:56 wie sieht es aus mit dem maximal Pegel ?
da kann ich leider nichts dazu sagen, ich höre jetzt generell weniger laut als vorher, etwa 80dB, einfach weil schon bei diesem Pegel die Darstellung absolut stimmig und "richtig" ist, im Nahfeld habe ich 85dB gebraucht um "alles" zu hören, das war für mich auf Dauer aber schon grenzwertig ...

@müller
was willst du damit sagen?

wie ein Lautsprecher im schalltoten Raum klingt, ist doch für uns unerheblich, angeblich klingt dort alles grottenschlecht, und die Charakteristik ist imho bei @Aygoony trotz völlig anderen Raumgegebenheiten die gleiche, dass die B-70 als 3-Weger mit kleinerem Mitteltöner und breiterer Schallwand und wahrscheinlich höherer Trennfrequenz sich im Detail anders verhalten wird, ist klar ...
Chris 1990
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Re: nuBoxx B-60: user test

Beitrag von Chris 1990 »

Der Hintergrund der Frage , welche Pegel die Nuboxen leisten können um Pegelspitzen im heimkinoeinsatz zu verkraften.
Gruß Chris

Heimkino:
RX-A1060 - IMG 1000D - BD-S677 -UB 424 - NuBox: 683 + ATM - CS 383 - 311 - DS 301 - 2x AW 1100 - Antimode 8033 S II - Optoma UHD 35 - Akustikleinwand auf 16 m2-KEINE NACHBARN 8)
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Re: nuBoxx B-60: user test

Beitrag von crz »

Hallo Indianer,

danke für deine Messungen, jetzt sehe ich endlich mal, was ich seit längerem höre … eine weiße Badewanne!

Ich stehe auf Dauer nicht so auf Badewannen und Spaßbuckel von daher möchte ich an dieser Stelle ein paar kritische Worte zur Abstimmung loswerden. Ist sicher alles auch Geschmacksache und Herr Bien wird sicher bestätigen die Boxen linear abgestimmt zu haben und ich weiß seit ich ihn kennengelernt habe, dass er die Sache sehr genau nimmt. Also vielleicht nur ein halber Spaßbuckel?

Auf jeden Fall sind Messungen im Bass nicht trivial. Aber was für mich klare Aussagekraft hat ist der Vergleich mit der Vorgängerserie. Ich habe im letzten halben Jahr drei Modelle der neuen Serie ausgiebig mit den Vorgängermodellen verglichen (B-70 vs. 683, B-60 vs. 513 und B-40 vs. 383). Alle neuen Modelle legen im Vergleich zu den Vorgängermodellen im Bass was drauf! Sowohl beim Höreindruck, als auch bei Messungen im Nahfeld als auch bei Messungen am Hörplatz. Und damit meine ich nicht die Grenzfrequenz, sondern den Pegel im Bereich von 50-200Hz mit Schwerpunkt bei 100Hz.

Bei der B-60 kommen noch recht kräftige Höhen hinzu, so dass die Mitten zurückhaltend wirken. Das korrespondiert mit deiner Messung und dem „Loch“ zwischen 1 und 2 kHz. Klingt erst mal spektakulär, aber komme ich trotzdem immer wieder auf die für meine Ohren neutralere 513 aus der Vorgängerserie zurück, die sich ebenfalls in meinem „Fuhrpark“ befindet.

Über die 513 hieß es bei fairaudio.de:

„Am meisten beeindruckt hat mich aber, wie stimmig-organisch, wohlbalanciert, angenehm „klangfarbig“ und ja, sagen wir’s ruhig, „highendig“ die Mitteltonabstimmung geraten ist: Da sollten insbesondere auch anspruchsvolle Connaisseure von Stimmen auf Ihre Kosten kommen.“

Da kommt die B-60 m.E. nicht ran. Sie klingt sogar „fetter“ als meine 683. Muss eine kompakte Box heute so klingen und Rekordwerte im Bass produzieren, weil es der Markt so verlangt?

Sicher alles auch eine gewisse Geschmacksfrage, Raum und Musikmaterial spielen auch eine Rolle. Ich hätte es mir anders gewünscht. In meiner Wahrnehmung gab es einen deutlichen Wandel in der Abstimmungsphilosophie. Ich versuche dem aktuell mit mehr Wandabstand (Schallwand 1,25m von der Rückwand entfernt) beizukommen, das hilft (die alten nuBoxen stehen in der Regel auf 1,10m).

Ein Vorschlag der in Zukunft beide Seiten zusammenführen könnte wäre da vielleicht – zumindest für die höheren Serien - ein Bassschalter, wie damals bei der nuVero 4, der zwischen einer schlanken Bassabstimmung aus der guten alten Zeit (für freie Aufstellung geeignet!) und dem modernen „Spaßbuckel“ umschaltet („voluminös“ hieß das früher). Wenn mich recht entsinne war die Nubert Philosophie hier früher immer: Spaß ist erlaubt, aber er sollte abschaltbar sein! :-)

Viele Grüße
Christian
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Re: nuBoxx B-60: user test

Beitrag von TBien »

crz hat geschrieben: Di 15. Feb 2022, 13:27
Ich habe das Diagramm mit der weißen und orangenen Kurve noch nicht richtig verstanden. "Weiß" ist mit Korrekturen, ist "orange" ohne jede Anpassung? Da hängen ja die Mitten ganz schön durch und der Bass ist sehr kräftig. Kommt das vom Raum (sprich andere Boxen messen sich an dieser Stelle auch so) oder ist das B-60 spezifisch?
Nein, das ist keineswegs B-60-spezifisch. Beide Effekte kommen vom Raum, wie Indianer bereits richtig vermutete. Einen "Durchhänger" in den Mitten haben die B-60 definitiv nicht, wenn man sie ohne Raumeinfluss misst. Auch im Bass hat sie bei der Nahfeldmessung keinen "Spaßbuckel".
Der "Spaßbuckel" bei "Indianer" (nebenbei Hut ab für die sehr ausführliche und kompetente Berichterstattung!) hat drei Ursachen, welche sich alle gleichzeitig im Bass aufaddieren:
1) Unterhalb der halben Wellenlänge der längsten Raumausdehnung wirkt der Raum für den oder die Tieftöner als Druckkammer. Dies bewirkt eine Anhebung der tiefsten Frequenzen.
2) Infolge der Dachschräge kommt eine Art "Horn-Effekt" hinzu, welcher den Druckkammer-Effekt noch zusätzlich verstärkt.
3) Die wandnahe Aufstellung in der Dachschräge sorgt dann nochmals für mehr "Wumms" im Bass
crz hat geschrieben: Di 15. Feb 2022, 13:27 jetzt sehe ich endlich mal, was ich seit längerem höre … eine weiße Badewanne!

Ich stehe auf Dauer nicht so auf Badewannen und Spaßbuckel
Ich hoffe, Ihre Bemerkung mit der Badewanne ist eher humorvoll gemeint. Denn wir bei Nubert stehen ebenfalls nicht darauf!
crz hat geschrieben: Di 15. Feb 2022, 13:27 Muss eine kompakte Box heute so klingen und Rekordwerte im Bass produzieren, weil es der Markt so verlangt?
Auf keinen Fall! Jedenfalls nicht, solange ich hier bei Nubert Lautsprecher abstimme.
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Re: nuBoxx B-60: user test

Beitrag von crz »

Chris 1990 hat geschrieben: Di 15. Feb 2022, 12:58 Der Hintergrund der Frage , welche Pegel die Nuboxen leisten können um Pegelspitzen im heimkinoeinsatz zu verkraften.
Zu Heimkino kann ich nichts sagen, aber ich habe gerade mal 6 Minuten Deadmau5 "Let go" gehört. Kellerraum mit ca. 23qm, Hörbstand 2,30m, Boxen ca. 1,25 mit der Schallwand von der Wand weg (d.h. wandnäher wird im Bass mehr gehen). Ergebnis einmal 103,5dB peak Wert mit dem Conrad Pegelmesser. LEQ ("Long Term Equivalent")-Wert mit A-Bewertung 83 dB. Viel mehr sollte man seinen Ohren auch nicht zumuten.

Viele Grüße
Christian
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Re: nuBoxx B-60: user test

Beitrag von Chris 1990 »

Vielen Dank für die Mühe, also hier liegt der Pegel Bei über 111 dB aus ca 2,7 m Entfernung im stark gedämmten Raum. Das ist schon ein Unterschied .
So laut höre ich ab und an mal Musik, aber eher noch ruhigeres, das will ich nicht missen, vor allem im Heimkino Einsatz wenn es mal etwas dynamisch wird.
10D19042-B8D1-44C9-8FEB-83563AA9EEFE.jpeg
Gruß Chris

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Re: nuBoxx B-60: user test

Beitrag von Aygoony »

Chris 1990 hat geschrieben: Di 15. Feb 2022, 18:39 So laut höre ich ab und an mal Musik, aber eher noch ruhigeres, das will ich nicht missen,
Etwas dynamisch? Das ist schon wirklich extrem laut! Wow! Nicht ans Mikro gestoßen?
Ist das Ergebnis auch so hoch ohne Subwoofer?

Edit: ohne Subwoofer Unterstützung wird die nuBoxx das wohl nicht packen.
Die B-70 hat 83 dB/ Watt in einem Meter.
Da müßten bei 3m Abstand knapp 30 dB drauf.
Das wären 1000 Watt, was über der Nennleistung liegt.

Aber! Bei 7.1 sind pro Lautsprecher 6 dB weniger nötig. Das wären 250 Watt, was die nuBoxx locker wegsteckt.
NuVero 7.1.4
Front: NuVero 4 / Center: NuVero 5
Surround: NuVero 5 / Surround Back: Nuvero 5
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Re: nuBoxx B-60: user test

Beitrag von Chris 1990 »

Aygoony hat geschrieben: Di 15. Feb 2022, 20:08
Chris 1990 hat geschrieben: Di 15. Feb 2022, 18:39 So laut höre ich ab und an mal Musik, aber eher noch ruhigeres, das will ich nicht missen,
Etwas dynamisch? Das ist schon wirklich extrem laut! Wow! Nicht ans Mikro gestoßen?
Ist das Ergebnis auch so hoch ohne Subwoofer?
Habe es mit dem gleichen Lied getestet, was dort für mein Empfinden lauter ist wird der mittelton sein denke ich, die Subwoofer bleiben ganz lässig und haben eigentlich nicht so viel zu tun .
Ohne Subwoofer also auch ohne Antimode wohl noch höher, vermutlich auch da ich die 683 ( normal immer bei 60 hz getrennt) auf voluminös gestellt habe damit die Senke um 60-70 hz etwas ausgeglichen wird .

Ich kann morgen nochmal auf puredirekt stellen und messen.

Mir geht es darum, bleibt der Pegel sauber wenn es mal richtig Krawall gibt bei einem Film oder gehen sie in die Knie .
Gruß Chris

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Re: nuBoxx B-60: user test

Beitrag von Aygoony »

crz hat geschrieben: Di 15. Feb 2022, 13:27 wie damals bei der nuVero 4, der zwischen einer schlanken Bassabstimmung aus der guten alten Zeit (für freie Aufstellung geeignet!) und dem modernen „Spaßbuckel“ umschaltet („voluminös“ hieß das früher).
Da ich die nuVero 4 habe, muss ich anmerken, dass sie auch keinen Spaßbuckel hat. :)
Voluminös bedämpft den Frequenzgang, wodurch der Wirkungsgrad abfällt und der Bass dadurch weiter reicht bevor er unter -3 dB sinkt. Er geht aber niemals über den Referenzwert und es gibt auch keinen Buckel. Der wäre nur raumbedingt.
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Re: nuBoxx B-60: user test

Beitrag von Aygoony »

Chris 1990 hat geschrieben: Di 15. Feb 2022, 20:23 Ich kann morgen nochmal auf puredirekt stellen und messen.

Mir geht es darum, bleibt der Pegel sauber wenn es mal richtig Krawall gibt bei einem Film oder gehen sie in die Knie .
Das wäre spannend!

Die B-60 verträgt 300 Watt und hat einen Wirkungsgrad von 82.5
Soweit ich das im Test gesehen habe, ist die 683 bei 450 Watt mit 86 dB Wirkungsgrad.
Das wäre ein ganzes Stückchen mehr - knapp 5 dB.
Die B-70 schafft 450 Watt bei 83.5, was "nur" rund 2 dB weniger als die 683 sind und dafür reicht sie etwas tiefer - vielleicht ist die Belastbarkeit mit Sub dann ähnlich.
NuVero 7.1.4
Front: NuVero 4 / Center: NuVero 5
Surround: NuVero 5 / Surround Back: Nuvero 5
Presence Front+Rear: NuVero 5 / Sub: 3xAW 1000
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