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Bass-Optimierung in Hörräumen

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
US
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Beitrag von US »

kenwoodfan87 hat geschrieben:Wäre in meinem zimmer so etwas überhaupt machbar:
ich habe eine raumgrösse von 17qm, und eine dachschräge mit grossen fenstern und sitze direkt unter der schräge. Lassen sich solche arrays überhaupt auf sowas einmessen oder braucht man einen exakt rechteckigen raum, den ich ja habe, ohne eine dachschräge, um sowas einbauen zu können??
Hier wären praktische Erfahrungen (Messungen!) gefragt.
Therotisch funktioniert das Ganze wie gesagt in rechteckigen Räumen. Dies ist auch praktisch nachvollzogen und kann in dem verlinkten Paper von Goertz nachgelesen werden.

Inwiefern das auf Räume anwendbar ist, die nicht diesen Modellcharakter haben, müsste man prüfen.
Ich denke schon, daß es funktioniert, allerdings müsste man wohl etwas Entwicklungsarbeit leisten.

Also nur zu; du könntest ein Pionier sein! :D

In diesem Zusammenhang wäre es interessant, wenn sich Herr Nubert nochmal einschalten und über praktische Erfahrungen und Messungen berichten könnte.

Gruß, Uwe
burki

Beitrag von burki »

Hi Uwe,

irgendwie moechte sich hier niemand mit Dir ueber Dein Lieblingsthema unterhalten :D ...
Mich taeten uebrigens konkrete Aussagen und Messungen in einem realen Hoerraum seitens Hr. Nubert ebenfalls sehr interessieren.

Gruss
Burkhardt
US
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Beitrag von US »

burki hat geschrieben:Hi Uwe,
irgendwie moechte sich hier niemand mit Dir ueber Dein Lieblingsthema unterhalten :D ...
Mich taeten uebrigens konkrete Aussagen und Messungen in einem realen Hoerraum seitens Hr. Nubert ebenfalls sehr interessieren.

Gruss
Burkhardt
Ja, gibs mir nur, Burki! :x
Irgendwie muß ich wohl einsehen, daß sich damit noch keiner so recht auseinandergesetzt hat. Außer Norbert, mit dem ich mich im Visaton-Forum darüber unterhalten habe.
Ansonsten haben sich sowohl bei AREA als auch bei Visaton die Threads zu Monologen entwickelt.

So ganz verstehe ich das geringe Interesse wirklich nicht. Ich denke 1/3 der Themen in Lautsprecher-Foren drehen sich um die Qualität der Tieftonwiedergabe und Subwoofer. Auch dürfte hinlänglich bekannt sein, daß mit einem Einzelsubwoofer in einem Wohnraum keine hochwertige Tieftonwiedergabe möglich ist.

Na ja, Geräte kaufen macht anscheinend mehr Spaß, als den Ursachen auf den Grund zu gehen.

Btw, ich habe mich heute mal etwas mit dem Behringer Ultra-Curve Pro DSP8024 auseinandergesetzt: Ein feines Gerät!

Enthält u.A.:
Feedback Destroyer,
Delay
Parametrischer EQ
2x31 Band Grafik EQ
Voll parametrische Hochpässe/ Tiefpässe
Speicherung bis zu 100 Programme
Automatische Raumentzerrung
Digitaleingang, usw.

Das wird also schonmal auf jeden Fall Bestandteil des DBA!

Gruß, Uwe
burki

Beitrag von burki »

Hi Uwe,
Irgendwie muß ich wohl einsehen, daß sich damit noch keiner so recht auseinandergesetzt hat. Außer Norbert, mit dem ich mich im Visaton-Forum darüber unterhalten habe.
Ansonsten haben sich sowohl bei AREA als auch bei Visaton die Threads zu Monologen entwickelt.
auch Norbert ist es wohl so langsam leid geworden, da er z.T. auch nicht fuer vollgenommen wurde ...
So ganz verstehe ich das geringe Interesse wirklich nicht. Ich denke 1/3 der Themen in Lautsprecher-Foren drehen sich um die Qualität der Tieftonwiedergabe und Subwoofer. Auch dürfte hinlänglich bekannt sein, daß mit einem Einzelsubwoofer in einem Wohnraum keine hochwertige Tieftonwiedergabe möglich ist.
ja, sehe ich genauso.
Es wundert mich uebrigens, dass Hr. Nubert erst jetzt (ok, es gab ja schon lange die AW/PW-550-Lsg., die aufgrund besserer Moeglichkeiten (eben z.B. 2xAW-550) "aufgegeben" wurde) sich naeher zu diesem Thema aeussert.
Ebenso taeten mich konkretere Details zu den "DSP-Boxen" interessieren, da ich mich ja gerade etwas intensiver mit den K+H O500C beschaeftige, was durchaus auch einiges mit der Raumakustik zu tun hat (da braucht man dann kein Behringerprodukt).
Na ja, Geräte kaufen macht anscheinend mehr Spaß, als den Ursachen auf den Grund zu gehen.
ja, ein Verstaerker ist schnell gekauft, waehrend die Optimierung der Raumakustik kaum angesprochen oder gar tatkraeftig in Angriff genommen wird (kann mich da nicht ganz ausschliessen :( )
Viele warten wohl eher auf eine Lsg., die sie schluesselfertig im Laden oder online kaufen koennen (wie z.B. Bose) oder sind sich der eigentlichen Problematik einfach nicht bewusst.
Der BDA ist IMHO trotzdem eher eine Bastelloesung (wuesste nicht, wo soetwas kommerziell vertrieben wird) und deshalb wohl vor allem in Selbstbauforen "kreativ diskutierbar".

Aber (ich appeliere einfach mal :D ) gerade Nubert koennte sich doch in diesem Bereich (auch aufgrund der langjaehrigen Erfahrung mit Subs und Elektronik) profilieren, bzw. eine gewisse Vorreiterrolle spielen.

Ich straeube mich eben auch noch etwas gegen den Aufwand und lehne mich da lieber etwas zurueck, bis einige in ihrem Hoerraum (Norbert hat ja wohl auch noch nicht alle Probleme im Griff) die Raummoden wirklich erfolgreich "bekaempft" haben ...

Gruss
Burkhardt
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Ich frage mich, ob man mit vergleichbarem finanziellen Aufwand nicht auch akustisch den Bassbereich so dämpfen könnte, dass die Raummoden keine große Rolle mehr spielen. :roll:
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von US »

Hi Burkhardt,

danke für die aufmunternden Worte :D

Zur Bastellösung:
Ich habe hier (und nicht nur hier) ja auch schon ein paar Ideen zur Kommerzialisierung eingebracht (Gibts hier keinen Smily für Wink mit dem Zaunpfahl?).
Trotzdem, da gebe ich dir recht, erfordert eine Realisierung immer auch den eigenen, handwerklichen und mentalen Einsatz, oder den Auftrag an ein Ingenieurbüro und/oder Schreiner.

Sei dem wie dem wolle, ich habe heute den ersten Teilauftrag beim Schreiner abgesetzt. Neben den Subregalen und Wandsubs ist noch ein Phonomöbel geplant, welches den Center optisch verschwinden läßt bei trotzdem optimaler Positionierung (aufrecht stehend, mit vergrößerter Schallwand und entzerrt).

@BlueDanube:
Mit passiven Lösungen gelingt dies niemals, zumindest nicht in Wohnräumen.
Man kann lediglich mit viel Aufwand den zu hohen Nachhall im Tieftonbereich mit breitbandigen Plattenabsorbern und Resonatoren bedämpfen. Damit ist natürlich schon viel gewonnen, die Moden beeindruckt dies aber nicht.

Helmholtzresonatoren wirken hier auch nicht viel; etwa so wie ein Loch in der Wand.
Und selbts bei riesigigen Wirkflächen bringt das nicht viel.
Mach mal eine Messung bei offenem Fenster (Der optimalste "Absorber); das Ergebnis ist ziemlich niederschmetternd.

Gruß, Uwe
Marcus Donner
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Beitrag von Marcus Donner »

Nubert
Zuletzt geändert von Marcus Donner am Do 4. Okt 2007, 23:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von US »

Hallo Marcus,

ich weiß nicht ob ich dich richtig verstanden habe, aber man benötigt den Baßanteil aller Kanäle und den LFE, die dann über die diversen Subs "verteilt" werden.
Diese Signal liegt am SubOut des AVR an und kann aufgesplittet werden.
Das einzige Problem stellt dann der DVD-A- Betrieb dar, wo das Baßmanagement des AVR nicht greift.
Hier wäre eine ähnliche Lösung wie du vorschlugst denkbar (Filtern der Sats im Sub-Modul)

Die zusätzlichen Geräte sind aber definitiv nicht das Problem und stellen in keinster Weise einen Aufwand dar, zumindest nicht für technisch Versierte.
Das von mir angesprochene Behringer-Gerät, das für die Anwendung eigentlich schon Overkill ist, kostet gerade mal 210€.
Dort geht man mit dem SubOut rein, aufgeteilt auf zwei Zweige, einen für vorne, einen für hinten (Das Behringer-Teil hat zwei Kanäle!).

Alle Regelungen erfolgen in dem DSP (Hochpass/ Tiefpass, EQ und Delay), dann gehts kanalweise weiter an eine Stereoendstufe, die entsprechend leistungsfähig sein muß.
Ein Kanal wird für vorne genutzt, der andere für hinten.

Also die Regelung ist null problemo.
Der Aufwand liegt im Aufbau der Subs, sowie deren sinnvolle Unterbringung im Raum.

Gruß, Uwe
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

US hat geschrieben:Mit passiven Lösungen gelingt dies niemals, zumindest nicht in Wohnräumen.
Man kann lediglich mit viel Aufwand den zu hohen Nachhall im Tieftonbereich mit breitbandigen Plattenabsorbern und Resonatoren bedämpfen. Damit ist natürlich schon viel gewonnen, die Moden beeindruckt dies aber nicht.
Wenn von den Wänden kein (wenig) Schall zurück kommt, kann sich auch keine Resonanz aufbauen!
Damit verschwindet (vermindert sich) der Nachhall und die Unregelmäßigkeiten im Frequenzgang.
Je mehr man dämpft, desto näher ist man der Situation im Freien, wo es ja auch keine Moden gibt.
US hat geschrieben:Helmholtzresonatoren wirken hier auch nicht viel; etwa so wie ein Loch in der Wand.
Und selbts bei riesigigen Wirkflächen bringt das nicht viel.
Mach mal eine Messung bei offenem Fenster (Der optimalste "Absorber); das Ergebnis ist ziemlich niederschmetternd.
Das offene Fenster hat einen Absorptionsgrad von 1.
Gute Plattenabsorber haben über einen relativ breiten Bereich einen Absorptionsgrad von über 1,5!
Wenn man also 2/3 der Wand (wobei eine von zwei gegenüber liegenden Wänden ausreicht) mit derartigen Absorbern vollpflastert, sitzt man schon praktisch im Freien.
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von US »

BlueDanube hat geschrieben:Wenn von den Wänden kein (wenig) Schall zurück kommt, kann sich auch keine Resonanz aufbauen!
Damit verschwindet (vermindert sich) der Nachhall und die Unregelmäßigkeiten im Frequenzgang.
Je mehr man dämpft, desto näher ist man der Situation im Freien, wo es ja auch keine Moden gibt.

Das offene Fenster hat einen Absorptionsgrad von 1.
Gute Plattenabsorber haben über einen relativ breiten Bereich einen Absorptionsgrad von über 1,5!
Wenn man also 2/3 der Wand (wobei eine von zwei gegenüber liegenden Wänden ausreicht) mit derartigen Absorbern vollpflastert, sitzt man schon praktisch im Freien.
Hallo,

Absorptionsgrade von über 1 sind nur über eine Vergrößerung der absorbierenden Fläche gegenüber der Bezugsfläche erreichbar, z.B. durch Schaumstoffkeile die aber bei höheren Frequenzen wirken.
Eine alternative sind Plattenresonatoren die beidseitig wirken.
Bei Einseitigen ist Alpha=1 die physikalische Grenze.

Anbei ein Link über Plattenresonatoren des Fraunhofer Instituts in Stuttgart. Dort habe ich mir auch schonmal das "Programm" erklären lassen.
Diese hervorragenden Absorber haben einen Absorptionsgrad bei 35Hz von maximal 0,3!

http://www.ibp.fhg.de/rata/de/vpr.html

Darüberhinaus ist der finanzielle Aufwand und bauliche Aufwand immens. Schließlich stehen in einem Wohnraum ja auch noch ein paar Möbel.

Gruß, Uwe
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