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Leinwand Eigenbau

Diskussionen über AV-Verstärker/Receiver, DVD-Player, TV-Geräte, Projektoren
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Meister Li hat geschrieben:Wollt ihr Heimfernsehen oder Heimkino? Geht mal ins Cinemaxx und schreitet die Breite der Leinwand ab. Das können im großen Saal so 20m sein. Dann schreitet mal die Länge des Raums ab - o.k. dank der Treppen etwas schwierig - aber es würde mich wundern, wenn der Saal länger als 30m ist. Das heisst, wenn ihr im Cinemaxx ganz hinten sitzt, kommt ihr auf Faktor 1,5. Die THX Norm besagt übrigens, dass kein Sitz weiter von der Leinwand entfernt sein darf, als das 1,56 fache der Leinwandbreite. Also alles jenseits der 1,5 ist meines Erachtens Heimfernsehen! Ausnahmsweise finde ich dei THX Norm hier mal toll. Und diese Daumenregeln stammen vermutlich noch aus der Zeit der 800 x 600 VGA Beamer - da musste man halt so weit wegsitzen, weil das Bild sonst zu schlecht aussehen würde.
Im Prinzip stimme ich Dir zu, deshalb habe ich zu Hause auch einen Faktor 1,5.
Das ergibt schon ein tolles Kinofeeling - bei nicht erstklassigen DVDs sieht man allerdings Bildfehler, wenn man ganz kritisch schaut, auch bei sehr guten DVDs.
Man kann daher sagen: solange man zu Hause nicht eine lückenlose, hochwertige HDTV-Kette hat, ist es halt bis zu einem gewissen Grad nur "Heimfernsehen"....

Aber ein Faktor 1,5-1,7 ist schon ein ganz guter Kompromiss!
Gruß
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Beitrag von schuppy »

Auch von mir ein besonderes Lob an Mater Li. Sehr geiler Beitrag. Auch der Vergleich zwischen Opera und Cinetech war schön zu lesen (ich berichte trotzdem nochmal aus der Newbe-Sicht über meine Erfahrungen mit der Cinetec und wahrscheinlich einem Z3).

Interessant war die Geschichte mit den Größen-Verhältnissen im Kino. Man, war ich schon lange nicht mehr in so einem Ding. Das letzte mal glaube ich bei der Premiere von Titanic (OK, etwas übertrieben...)

Eine Frage noch: Was ist ein Z3.5? Ein Schreibfehler? Oder Tuning? Oder waganz anderes?
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Beitrag von schwurz »

Meister Li es ist immer wieder schön deine Beiträge zu lesen :D.

Ich werde dann wohl zu dieser Cinetec greifen und mir diese bestellen, werde aber das ganze erst mitte Februar anfangen.

Wie gesagt nur bei der Größe hapert es bei mir noch, weil ich wirklich querbeet alles schaue :(, da muss ich irgendwie eine Lösung finden. Mit diesen Maskierungen habe ich leider überhaupt keine Ahnung :(

Wie lautet denn nochmal diese Formel um den besten Abstand zur Leinwand zu finden ? Was mache ich denn nun da am besten ?

Mein Fernseher muss definitv unter die Leinwand weil sonst alles von der Aufstellung nicht passt .... desweiteren muss da noch der Center platziert werden.

Beamer werde ich mir wohl den Panasonic 900 blabla , den Epson 520 oder 600 zulegen.

Könnt ihr mir da noch irgendwas dazu empfehlen oder raten bei meiner Leinwand ?
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Beitrag von schuppy »

Ich kann Dir nur meine Newbie-Empfehlungen geben: Ich sitze 3,5-3,8 Meter weg und habe mich für eine 1,8 * 1,01 m Bildgröße entschieden. Keilrahmen von Keilrahmen.de (55 Euro), Cinetech1.3 im Angebot von 3d-Heimkino für 108 Euro und 12 Euro für 3 Meter DC-Fix von Foto-Shop(?). Macht 175 Euro für die Leinwand.

Zur Maskierung: Ich mache die erst später. Erst mal schauen und genau messen, wie breit die sein muß. Ich stelle mir das so vor:

Bei Tatort (klassisches 16:9) habe ich Vollbild. Bei 2,35:1 (wohl die meisten Filme....) habe ich oben und unten einen schwarzen Rand. Diesen gilt es durch die variable Maskierung schwarz zu bekommen. Also werfe ich so einen Film rein, messe die Größe der schwarzen Balken und mache mir aus Leichtholz und DC-Fix zwei entsprechende Latten. Diese befestige ich dann bei Bedarf mit einer Klett-Lösung an der Leinwand.

Das gleiche werde ich dann noch für 4:3-Sendungen vertikal machen. Denn normales Fernsehen spielt bei mir auch eine Rolle, zumindest Fußball.

Dann habe ich mein perfektes Heimkino. Äh, tschuldigung, Heimfernsehen natürlich....
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AndiTimer
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Beitrag von AndiTimer »

Jetzt aber Meister Li :twisted:

nein im Ernst, ich denke wir reden hier auch sehr viel über Vorlieben, z.B.

- sitze ich im Kino immer in der letzte Reihe Mitte, mir ist die Sicht nach unten hin wichtig, nach oben und somit den Kopf in Nacken legen ist nicht ...

- ich sitze meist sehr aufrecht, deswegen auch Kinosessel bei mir im Keller und kein Sofa. Man bekommt ja kaum noch vernüftige Sofas, die nicht so tief sind und man somit ordentlich sitzen kann. "Rein lümmeln" kann ich gar nicht ab.

- ich möchte alles auf der LW im Überblick haben und nicht den Kopf drehen müssen, wenn zuerst mal links und dann z.B. rechts unten in der Ecke was passiert.

--> stressfreies und entspanntes genießen ist mir wichtig.

Hast Du einen Link von der THX Geschichte bzgl. des Abstandes? Mich würde dann interessieren warum die diversen "Fachmagazin" immer von idealen 30 Grad Blickwinkel sprechen und der üblichen Faustformel LW-Breite * 2 = Sitzabstand (als Näherung natürlich).

Mit wäre auch wichtig, dass ich keine Pixel sehen kann und das die Blidbreite auch zum Beamer passt, also lieber nach dem Motto "weniger ist mehr" verfahre.

Aber wie gesagt, da ist viel von "persönlichen Vorlieben" enthalten bei dem Thema, sicher auch wie man die Qualität eines Bildes beurteilt.

Aber der Link von zur THX Angabe würde mich interessieren.

Gruß
Bo.
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Meister Li
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Beitrag von Meister Li »

Danke für die Blumen, vielen Dank!
schuppy hat geschrieben:Eine Frage noch: Was ist ein Z3.5? Ein Schreibfehler? Oder Tuning? Oder waganz anderes?
Es ist ein Z3 mit dem Tuning aus dem amerikanischen AVS Forum. D.h. ein Z3 mit CC30R Farbkorrekturfilter, mit dem man ihn im "Powerful" Modus laufen lassen kann (=hoher Kontrast) und trotzdem (mit den richtigen Einstellungen) eine korrekte Farbdarstellung erreicht. Der maximal mögliche Kontrast (ist noch davon abhängig wie hell man die Lampe einstellt) entspricht einem Z4 ohne Tuning und ohne adaptiven Irismodus. Deshalb Z3.5 - habe ich aus dem AVS Forum als Bezeichnung übenommen. :wink:
bofrost03 hat geschrieben:Jetzt aber Meister Li :twisted:
:mrgreen: :wink: :sweat:
bofrost03 hat geschrieben:nein im Ernst, ich denke wir reden hier auch sehr viel über Vorlieben,
Damit hast du natürlich recht. Ich wurde was den Abstand betrifft auch schon als Extremgucker bezeichnet. Allerdings gibt es auch Leute, die meinen erst ab dem Faktor 1,0 macht das Heimkino Spaß. 8O Es ist, wie du sagst, halt Geschmackssache.
bofrost03 hat geschrieben: - ich möchte alles auf der LW im Überblick haben und nicht den Kopf drehen müssen, wenn zuerst mal links und dann z.B. rechts unten in der Ecke was passiert.
Das dürfte aber nie ein echtes Problem werden. Das menschliche Gesichtsfeld umfasst ca. 120 Grad, wovon allerdings nur 100 Grad richtig scharf gesehen werden. Wobei o.k., wenn zwei Menschen auf der Leinwand stehen - einer links einer rechts - wird man den Kopf schon drehen, um den Leuten in die Augen zu sehen. Aber als stressig empfinde ich das nicht.
bofrost03 hat geschrieben: Hast Du einen Link von der THX Geschichte bzgl. des Abstandes? Mich würde dann interessieren warum die diversen "Fachmagazin" immer von idealen 30 Grad Blickwinkel sprechen und der üblichen Faustformel LW-Breite * 2 = Sitzabstand (als Näherung natürlich).
Upps... :oops: ...erwischt.. ich habe nur etwas nachgeplappert, das ich bei beisammen.de gelesen habe. Öh...hier steht was:
Doch nicht nur akustische Details werden von THX fest vorgeschrieben. Auch die Anordnung der Sitze des Kinos. So darf der Betrachtungswinkel (siehe Bild) für Zuschauer aus der letzten Reihe 26° nicht unterschreiten. Wird der Betrachtungswinkel nämlich zu klein, so geht der besondere Reiz des großen Bildes im Kino zum Teil wieder verloren, weil das Bild in den hinteren Reihen als zu klein (bzw. zu weit entfernt) wahrgenommen wird.
[Quelle]

Oh weh - ich habe gerade keinen Taschenrechner mit Winkelfunktionen zur Hand - aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass 26 Grad nicht dem 1,56fachen entspricht... :oops:

Zu den Fachmagazinen: die plappern doch auch nur nach... - hier eine Erklärung, wo die 30 Grad herkommen könnten:
Es ist daher nicht verwunderlich, das der maximale, horizontale Sichtwinkel mit 30° angegeben wird (z.B. DIN EN 894, DIN 9241, „ergonomischer Arbeitsplatz“). Diese Angaben beziehen sich jedoch auf deutlich andere Randbedingungen, als die, die wir in unserem Heimkino vorfinden werden. Der Sichtwinkel von 30° bezieht sich in diesem Fall auf eine Umgebung, in der mit stark störenden Randeinflüssen (z.B. Vibrationen, Funktionsbewegungen von Maschinen) zu rechnen ist und man ausschließen möchte, das der Mensch beim Bedienen von Maschinen „Schäden“ erleidet (z.B. Fehlbedienung durch Ablenkung). Das Sichtfeld ist hierbei nur durch das ergonomische Sichtfeld des Menschen selbst begrenzt, so das sich keine scharfe Grenze ziehen lässt, von dem was man sehen will und was sich in einem Sichtbereich als Störeinfluss ergibt.
Es ist daher nicht verwunderlich, das die DIN 19045-1 (Projektions- und Betrachtungsbedingungen für alle Projektionsarten) hier deutlich, abweichende Angaben enthält. Als Randbedingung ist vorgegeben, dass der Blick auf eine quadratische und abgegrenzte Leinwand fällt, wobei der umgebende Raum vorzugsweise dunkel und ohne Störeinflüsse gehalten werden soll. Weiterhin muss in diesem Fall die Leinwand einen Gain von 1 haben, so dass sich für diese Projektionsart ein gravierend, anderes Sichtfeld ergibt. In der Norm ist das Sichtfeld wie folgt abgebildet:
[...]
Weiterhin wird in Filmtheatern (Kinos) beim minimalen Betrachtungsabstand darauf geachtet, dass die Leinwandbreite das gesamte Sichtfeld von 53° ausfüllt, so dass man „mitten im Film“ sitzt. Dies ist weit mehr als die für die quadratische Projektion angesetzten 37° Sichtwinkel aus der DIN-Norm. Im Kino möchte man somit erreichen, das sich das Hauptgeschehen in einer Hauptbetrachtungsfläche abspielt, und der Blick über die Fläche wandern soll.
[Quelle]

O.k. einigen wir uns auf 1,37 und 40 Grad als Kompromiss: :wink:
Das ein Leinwandbild so breit wie nur irgend möglich sein sollte, ist eigentlich so auch nicht ganz richtig. Da man normaler Weise den Beamer nicht ununterbrochen hin und her einstellt, erst recht nicht, wenn man noch eine ISCO benutzt, ist nun für einen Regelfall eine Bildbreite zu definieren. Weil im Heimkino oft 16:9 bis 2,35:1 Cinemascope Filme abgespielt werden, ist es zweckmäßig dafür einen Kompromiss einzugehen, denn die jeweiligen Seitenverhältnisse haben ihre spezifischen Sichtwinkel (im Vorfeld habe ich das ja schon mal erläutert). Der Kompromiss, der darauf hin entstanden ist, liegt bei 40° Sichtwinkel. Damit sitzt man in einem Abstand zur Leinwand, der speziell die „Handtuchbildformate“ (1,85:1 und 2,35:1) bevorzugt. Aus den 40° Sichtwinkel ergibt sich dann wiederum das Verhältnis Leinwandbreite/Sichtabstand mit 1:1,37. Damit bleibt noch genug Spielraum auch in der zweiten Reihe, wenn man denn eine hat, ausreichend Kinofeeling zu erzeugen und man sitzt eben nicht zu nahe vor der Leinwand !!.
[Quelle]
bofrost03 hat geschrieben:Aber wie gesagt, da ist viel von "persönlichen Vorlieben" enthalten bei dem Thema, sicher auch wie man die Qualität eines Bildes beurteilt.
Röchtig!

Also hilft nur eins: ausprobieren! In Anbetracht der Tatsache, dass eine selbstgebaute Leinwand mit allem drum und dran dann doch schnell 150-250 Euro kostet, sollte man evtl. erst einen billige Probierlösung einsetzen. D.h. einen Monat lang mit einem weißen Bettlaken an der Wand Filme schauen und gucken, wie einem die Größe so gefällt. Die Größe, die einem gefällt, die baut man dann.
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tiyuri
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Beitrag von tiyuri »

Oh je, wenn ich das so lese, wird meine Leinwand wohl ein wenig überdimensioniert sein. Zwischen meinen
nuWave 10 und der Decke sind knapp 130cm platz, daher wählte ich eine äußere Höhe von 125cm für die
Leinwand. Ich plane eine 5cm Festmaskierung ringsrum und das bevorzugte Format ist natürlich 2,35:1 (50%
unserer DVDs), somit ist die (äußere) Breite 2,8m!

Keilrahmen.de liefert via Spedition ab 2,7m länge und dann kostet der Versand fast nochmal soviel wie der
Rahmen, daher bestellte ich mir beim Schreiner um die Ecke gehobelte Dachlatten, welche dann 16€ kosteten.

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Rahmen                                              Verbindung  (Detail)
                   2800                              ____________________
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| |          | |          | |          | |          |  ||  ||  2x 95mm Spax
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Darauf habe ich drei dünne (5mm) Platten (nebeneinander) geschraubt, sodass ich das Leinwandtuch direkt
aufkleben kann. Zudem wird der Rahmen dadurch sehr (Winkel-) stabil, aber auch etwas schwerer.

Ein Tuch suche ich derzeit noch und stieß dabei ebenfalls auf das Cinetec 1.3,
welches sich laut Angabe gut kleben lässt.

Nun wird die Unterkante des Bildes auf ca. 1,2m kommen und der Sitzabstand beträgt um die 3,3m.
Das ergäbe einen Faktor von 3,3m/2,7m=33/27=11/9=1 2/9=1,22 !
öko statt ego ~ 3 wege nuWave 10
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Meister Li
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Beitrag von Meister Li »

tiyuri hat geschrieben:Das ergäbe einen Faktor von 3,3m/2,7m=33/27=11/9=1 2/9=1,22 !
HAOW HAOW HAOW - mehr Power - so muss das sein, so macht Heimkino Spaß! 8)
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Beitrag von schwurz »

Wenn ich mir eine Cinescope Leinwand mache, wie sehen denn dann so Musik Konzert oder normale 16:9 Filme darauf aus ? :roll: :roll: :roll:
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Meister Li hat geschrieben:Oh weh - ich habe gerade keinen Taschenrechner mit Winkelfunktionen zur Hand - aber mein Bauchgefühl sagt mir, dass 26 Grad nicht dem 1,56fachen entspricht... :oops:
Wie wär's z.B. mit C:\WINDOWS\system32\calc.exe ? :wink:

26° Bildwinkel entspricht einem Faktor von 2,17.
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