Ich habe nicht behauptet, dass die Nubert-Lautsprecher die MP3-Wiedergabe begünstigen oder begünstigen sollen, sondern habe nur mal leise vermutet, dass bei der Entwicklung auch Erkenntnisse aus der Psychoakustik einfließen könnten. Auf die Idee kam ich durch einen Beitrag von Herrn Bien, der unter anderem folgendes schrieb zum Thema Weiterentwicklung:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic17385.htmlT. Bien hat geschrieben:[...] Immer wieder stelle ich in Gesprächen mit blutigen Laien fest, dass das Geheimnis des guten Klangs ungeheuer schwer zu vermitteln ist, auch wenn man es wiederholt erzählt. Ein "natürliches", von den Wandlern "losgelöstes" Klangbild, oder wie immer man es nennen mag, ist nicht ( oder nicht ausschließlich) mit riesigen Materialschlachten oder unter Anwendung teuerster Elektronik zu erreichen. Das Geheimnis steckt in der unermüdlichen Feinarbeit an hörphysiologisch wichtigen Details. Daher die ungewöhnlich vielen Entwicklungsstufen bei uns. In unzähligen Hörversuchen werden unsere Modelle so Schritt für Schritt klanglich und technisch auf ein Niveau gehoben, das unserer Meinung nach äußerst schwer zu übertreffen ist, nicht nur in der jeweiligen vergleichbaren Preisklasse. [...]
Ich weiß nicht welche Aspekte des Hörens von der Hörphysiologie erfasst werden, aber vermutlich neben dem Aufbau des Ohres auch die Psychoakustik.
Deine Aussage, dass dir die Qualität der CD nicht mehr vollkommen ausreicht, finde ich seltsam. Bei der Digitalisierung wird die Abtastrate nach dem Shannon-Theorem so gewählt: Abtasterate = 2 * f_max, wobei f_max die höchste im Analogsignal vorkommende Frequenz darstellt. Bei einer Audio-CD wird jedes Sample (Messwert der Momentan-Spannungswerte des Analogsignals) mit 16 Bit gespeichert. 16 Bit stellen den Zahlenraum von 2^16 = ca. 65000. Damit lassen sich die hörbaren Frequenzen von etwa 10-20000 Hz (großzügig gewählt; die Psychoakustik und Medizin wählt 16 kHz als Obergrenze) in 1/3-Hz-Schritten speichern. Gut, ein Analogsignal kennt Spannungswerte mit beliebig vielen Nachkommastellen, aber der Unterschied zwischen Frequenzen kleiner 1/3 Hz dürfte sich der menschlichen Wahrnehmung entziehen.
Wenn ich richtig informiert bin, werden bei der SACD höhere Abtastraten von 48 und 64 kHz verwendet (statt der 44,1 kHz bei der Audio-CD), womit vermutlich auch eine höhere Sample-Auflösung einhergeht. Ich habe bis dato noch keine SACD gehört und kann daher nicht sagen, ob sich das klanglich auszahlt, aber da die SACD ja vorrangig auf Mehrkanalton setzt, scheint der klangliche Zugewinn nicht großartig zu sein. Das ist aber jetzt reine Spekulation meinerseits und lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Gruß,
Flensburger