Für Alle, denen die Zusammenfassung einer vernünftigen technischen Rechnung (von Laien auch gern "Extremposition" genannt) nicht einfach genug ist, hier die ausführliche Rechnung:JA0007 hat geschrieben:Wenn hier nicht ständig Extrempositionen (z. B. Klingedraht tut's auch) bezogen würden, wär's etwas einfacher.
Man nehme eine Anlage an, bei welcher der Verstärker vorn in der Mitte steht und die Lautsprecher nicht weiter als 2 Meter vom Verstärker entfernt. D.h. man hat dann nicht mehr als 5 Meter Leiter zwischen Verstärker und Lautsprecher (der Strom will schließlich auch wieder zurück, also 2 Meter * 2 + ein Meter Reserve für das ordentliche Verlegen um eventuelle Ecken und Kanten).
Kupfer hat einen spezifischen Widerstand von ca. 0,017 Ohm * mm²/m
Ein guter Klingeldraht hat 0,8mm²
So kommen wir auf folgende Rechnung: 0,017 * 5 / 0,8 = ca. 0,1 Ohm
Bei Anschluss eine 4 Ohm Box ergibt sich daraus ein (Spannungspegel-)Verlust von ca. 2,4%
... macht 0,2 dB Dämpfung aus, was aufgrund einschlägiger Erfahrungen weit unterhalb der Wahrnehmungsschwelle von ca. 0,5 dB (im direkten Vergleich) liegt.
Selbst wenn die Box einen "recht buckeligen" Impedanzverlauf hätte, das Impedanz-Minimum dürfte bei ca. 3,6 Ohm liegen, das Maximum bei ca. 20 Ohm, dann hätten wir beim Impedanz-Minimum eine Pegelabschwächung um ca. 0,24 dB, beim Impedanz-Maximum um ca. 0,04 dB ... d.h. auch die Verfälschung des Frequenzganges läge bei maximal 0,2 dB, also auch weit unterhalb der Wahrnehmungsschwelle.
Es wäre bedeutend einfacher, wenn Leute die selbst zu so einfachen Rechnungen nicht in der Lage sind, die begründeten und nachrechenbaren Argumente von Anderen, die rechnen können, nicht als Extrempositionen abwerten würden!
Nachtrag: Wer die Umrechnung der Widerstände in Pegelverluste und Dämpfungen nicht kann, aber trotzdem ernst genommen werden möchte, der sollte höflich fragen, statt ignorant die Rechnung in Frage zu stellen.