Das Statement in deiner Signatur ist viiiiel zu klein.horch! hat geschrieben:Möglicherweise verstehe ich deinen Gedanken nicht...TasteOfMyCheese hat geschrieben:horch! hat geschrieben:Ob man blind die Aufstellung mit der besseren Tiefenstaffelung eindeutig wiedererkennt, auch mit zuvor nicht gehörter Musik.Das verhindert diese Art von Blindtest leider.TasteOfMyCheese hat geschrieben: da das menschliche Gehirn nicht in der Lage ist, sich einen exakten (!) Klangeindruck zu speichern.
Für eine vergleichende Aussage muss ich doch keinen exakten Eindruck gespeichert haben. Wenn das so wäre, dann wären Aussagen wie "Maßnahme X führt zu verbessertem Y" ja grundsätzlich völlig sinnlos, unabhängig davon, ob aus einer Blindtestsituation oder nicht.
Nehmen wir als anderes Beispiel die Kabelklang-Diskussion: Hier könnte ein gut durchgeführter Blindtest m.E. feststellen, ob eine Person, die Kabel A für besser als Kabel B hält, diese beiden Kabel rein akustisch überhaupt unterscheiden kann. Wenn die Unfähigkeit des Gehirns, Klangeindrücke zu speichern, dazu führt, dass die Kabel nicht unterschieden werden können, dann ist m.E. die Aussage Kabel A sei akustisch besser, widerlegt. Und dieses Prinzip kann man m.E. auf jede Aussage anwenden, die klare akustische Änderung einer konkreten Maßnahme zuschreibt.
Das Problem mit Blindtests sehe ich viel mehr in dem Aufwand der getrieben werden müsste, um wirkliche alle anderen Sinne und Informationen, die unterbewusst eine Rolle spielen könnten, auszuschließen. Es gibt interessante Experimente des Biologen Rupert Sheldrake, die in relativ geringem, aber statistisch signifikantem Ausmaß ergeben, dass Menschen Blicke im Rücken spüren können. Hier ist wie bei Blindtests das Problem, ob es nicht doch irgendeine andere Erklärung gibt, wie die Testperson auf die "richtige" Antwort kommt, also eine Wahrnehmung neben derjenigen, die man eigentlich testen will.
Du versuchst (mal wieder) Fakten mit eigenem Verständnis zu wiederlegen...