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Bi-Amping - Messbare Vorteile?

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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Observer
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Re: Bi-Amping - Messbare Vorteile?

Beitrag von Observer »

Nicht dass wir uns missverstehen: aktive Trennung innerhalb des Lautsprechers, also bei Aktivlautsprechern den Chassis genau das zuzuführen, was sie brauchen (lineare Entzerrung, gezielte Rückkopplung gegen nichtlineare Verzerrrungen ect.), ist sehr sinnvoll. Schon frühe Backes & Müller Lautsprecher waren da genial. Nubert macht das mit den A-Pros genau so. Selbst die diabolischen Hauptstadt Tüftler haben da nun einen (zugegebener Maßen) ähnlichen aber seltsamen Weg beschritten.

Aber das es etwas bringen soll, meine Nulines mit zwei getrennten Leitungen und zwei getrennten Verstärkern zu befeuern, zumal der Abstand zwischen den Speakern und dem AVR gerade mal zwei Meter beträgt, dass soll mir mal einer detailliert vormachen 8O

Jetzt könnte man fragen, warum Nubert die Anschlussterminals so gestaltet, dass das Biamping oder Biwiring möglich ist. Ich denke, dass ist eher Marketingstrategie, nach dem Motto: "macht der Mitbeweber ja auch". :wink:
Graubär
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Re: Bi-Amping - Messbare Vorteile?

Beitrag von Graubär »

Bi-wireing macht keinen Sinn.

Bi Amping konserquent durchgezogen schon.

Überigens Vodoo ist das nicht. Die Kette sollte insgesamt stimmig sein und ob 120 Watt anstatt 100 Watt gemessen werden ist nicht wichtig. 20 Watt mehr oder weniger ist nur für das Marketing wichtig. Ich würde dazu raten verschiedene Verstärker/Boxen Kombi zu hören.
Wenn jemand seine Anlage nach messbaren Vorteilen kauft, bitte schön. Ich orientiere mich am Klang und an der Kette.
Übrigens: die Macht von 4 Monos ist mit mir...
NoFate
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Re: Bi-Amping - Messbare Vorteile?

Beitrag von NoFate »

Observer hat geschrieben: Jetzt könnte man fragen, warum Nubert die Anschlussterminals so gestaltet, dass das Biamping oder Biwiring möglich ist. Ich denke, dass ist eher Marketingstrategie, nach dem Motto: "macht der Mitbeweber ja auch". :wink:
Das war so ungefähr die Aussage von Herr Nubert auf einer High End vor einigen Jahren. Bei Nubert wird das nur angeboten, weil man wohl oft danach gefragt wurde. Einen Sinn sieht man selbst nicht darin... also im Bi-Wiring/Amping :)
Volksmusik und Schlager klingen immer dann am besten, wenn man stattdessen Heavy Metal hört!

Gruß Micha :)
skritikrt
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Re: Bi-Amping - Messbare Vorteile?

Beitrag von skritikrt »

Chris 1990 hat geschrieben: Also Biamp halte ich für recht uninteressant aber eine nette Spielerei wenn man es kann .
Bi-Amping ist fuer die meisten nichts,fuer leute,die sich aber nahe der Leistungsgrenze der Endstufen oder deren eingebauter Netzteile bewegen,ist es ein Mittel um einbischen Lockerheit und unangestrengtheit bei Hochpegel im Mitten-Hochtonzweig zu erreichen.
Graubär hat geschrieben:Bi-wireing macht keinen Sinn.

Bi Amping konserquent durchgezogen schon.
+1.....kan unter umstaenden aber eine menge kosten :(

stan libuda hat treffend geschrieben: "Bi-Amping macht nur Sinn, wenn jede Endstufe baugleich ist, und jede Ihr eigenes Netzteil hat."

Ich wuerde noch ergenzen-natuerlich am besten mit monos,weil da weis man was man an Leistung bekommt, kann aber auch mit stereo-endstufen gut klappen.
Das aber nur wen ein netzteil einer stereo-endstufe ein kanal (bass) bis zur max. leistung voll versorgen kann und :!: noch etwas fuer den anderen kanal etwas uebrig bleibt,um den mittel-hochton Zweig voll versorgen zu koenen.

Nennt sich "wertikales bi-amping",und hatt den Vortail,das jeder LS mit seinen eigenen Netzteil versorgt wird,die Kanalltrennung erhalten bleibt,und bei ekstremen Hochpegel-da wo die Bass-Endstufe schon ans "ende" kommt,die mittel-hochton endstufe unangestrengter aufspielen kann.

MfG

Robert
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Re: Bi-Amping - Messbare Vorteile?

Beitrag von m-mattei »

@Graubär
Haste die selbst zusammengebaut?

Was die 4 Monos von Graubär mit Irrationalismen wie Kabelbrücken zu tun haben sollen erschließt sich mir nicht. Das Lautstärkebedürfnis ist nun mal sehr individuell. Ich komme mit einem Vollverstärker mit durchschnittlichen Leistungsdaten an den gleichen LS aus, sehe aber durchaus den berechtigten Wunsch bei anderen mehr Gas geben zu wollen. Zumal die Methode von Graubär nicht gerade die kostspieligste ist. Ob sie jetzt potenter ist als eine ähnlich dimensionierte Endstufe (oder zwei) vermag ich nicht zu beurteilen. Aber ein funktionales Äquivalent stellt das doch, vor allem angesichts des Preises, sicher dar.
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Re: Bi-Amping - Messbare Vorteile?

Beitrag von ratio »

Observer hat geschrieben:Jetzt könnte man fragen, warum Nubert die Anschlussterminals so gestaltet, dass das Biamping oder Biwiring möglich ist. Ich denke, dass ist eher Marketingstrategie, nach dem Motto: "macht der Mitbeweber ja auch". :wink:
Exakt so ist es. Eine Firma, die diesen Hype nicht mitmacht, verringert ihre Absatzchancen. Das kann sich letztlich kein Hersteller leisten. Für alle Behauptungen, dass Bi-Amping oder ähnliche Spielarten den Klang verbessern gibt es nicht die geringsten Beweise.

Wer das anders sehen will, darf das gerne. Ich wäre aber an der Beschreibung eines Versuchsaufbau interessiert, bei dem innerhalb einer halben Sekunde oder weniger zwischen Normal und Was-auch-immer-Amping im Blindtest umgeschaltet werden kann, um die behaupteten Unterschiede zu hören (bei längeren Pausen ist ein seriöser Vergleich schon gar nicht möglich).

Leute, lasst euch nicht verrückt machen. Das ganze Geld für Kabel, Netzreiniger und anderem Krempel sollte lieber in einen besseren Lautsprecher investiert werden. Der macht die Musik.
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Re: Bi-Amping - Messbare Vorteile?

Beitrag von Saeschle »

Hallo. Also ich würde sagen einmal nupower a oder d und gut ist. Wenn es sein muss auch zwei als Monos. Das ist dann auch Bi Amping :wink:
NuVero 110. NuPower D. NuControl 2.
Zweck0r
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Re: Bi-Amping - Messbare Vorteile?

Beitrag von Zweck0r »

m-mattei hat geschrieben:Ich komme mit einem Vollverstärker mit durchschnittlichen Leistungsdaten an den gleichen LS aus, sehe aber durchaus den berechtigten Wunsch bei anderen mehr Gas geben zu wollen. Zumal die Methode von Graubär nicht gerade die kostspieligste ist. Ob sie jetzt potenter ist als eine ähnlich dimensionierte Endstufe (oder zwei) vermag ich nicht zu beurteilen. Aber ein funktionales Äquivalent stellt das doch, vor allem angesichts des Preises, sicher dar.
Das tut es eben nicht. Bei Verstärkern ist die Ausgangsspannung begrenzt, und daran ändert sich gerade bei besseren Verstärkern mit laststabilen Netzteilen nicht viel, wenn man durch Abtrennung einer Lautsprechergruppe die Stromlast verringert.

Kurz: der "Hochtonverstärker" eines Bi-Amping-Systems clippt immer noch, wenn der Basspegel zu hoch ist. Die fehlende Stromlast der Basschassis ändert an dieser Clippinggrenze kaum etwas.

Abhilfe dagegen schafft nur eine echte Aktivweiche, die den Bassanteil vor der Hochtonendstufe wegfiltert. Oder eben eine einzelne Endstufe mit mehr Leistung (Ausgangsspannung) für die gesamte Box. Bi-Amping ist reiner Tinnef, und keine Alternative zu diesen echten Problemlösungen.
Indianer

Re: Bi-Amping - Messbare Vorteile?

Beitrag von Indianer »

Zweck0r hat geschrieben:Das tut es eben nicht. Bei Verstärkern ist die Ausgangsspannung begrenzt, ...
danke, plausible Erklärung (für den Fall der Vollaussteuerung), aber warum sagt Nubert dann
Technik >satt< hat geschrieben:Mit sehr guten Endstufen gibt es nur in der Nähe der Maximalleistung klangliche Vorteile für Bi-Amping. Sie erscheinen
kräftiger, weil meistens der Hochtonkanal noch sauber arbeitet, wenn der Basskanal schon durch „clipping“ beeinträchtigt ist.
???
ratio hat geschrieben:Für alle Behauptungen, dass Bi-Amping oder ähnliche Spielarten den Klang verbessern gibt es nicht die geringsten Beweise.
na ja, wenn's Nubert bestätigt, warum sollen wir's dann in Abrede stellen?
allerdings nur unter den dort genannten Voraussetzungen! :wink: für alle in Kopie im folgenden zum Nachlesen
Technik >satt< hat geschrieben:Bi-Amping (also die Verwendung getrennter Verstärker für Hochund
Tieftonkanal) kann einige Probleme verursachen und erfordert
deshalb die Erfahrung von Profis.
Im Normalbetrieb sind die Phasendrehungen bei der Stromaufnahme
eines Lautsprechers meistens recht gutmütig und stellen
für den Verstärker in der Regel kein Problem dar.
Im Bi-Amping-Betrieb sind diese Phasendrehungen wesentlich
ausgeprägter und können dann oft kritische Werte von annähernd
± 90° erreichen. Verstärker können dann zum Schwingen neigen
oder durch vorzeitig ansprechende Schutzschaltungen im Klang
„kratzig“ werden.
Um das zu verhindern, mussten wir bei den meisten Bi-Amping-
Anlagen, die wir aufgebaut haben, parallel zu den Lautsprechern
noch zusätzliche Impedanzkorrekturglieder einfügen.
Wenn diesbezüglich dann alles in Ordnung ist, sind die klanglichen
Vorteile von Bi-Amping umso geringer, je besser die Verstärker
sind. Mit sehr guten Endstufen gibt es nur in der Nähe der
Maximalleistung klangliche Vorteile für Bi-Amping. Sie erscheinen
kräftiger, weil meistens der Hochtonkanal noch sauber arbeitet,
wenn der Basskanal schon durch „clipping“ beeinträchtigt ist.
Durch den Einsatz von aktiven Allpass-Filtern vor der
Hochtönerendstufe lässt sich allerdings – in Abhängigkeit vom
vertikalen Abhörwinkel –
manchmal noch eine klangliche
Verbesserung herausholen, was aber eher eine Art „Boxentuning“
darstellt.
m-mattei
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Re: Bi-Amping - Messbare Vorteile?

Beitrag von m-mattei »

Zweck0r hat geschrieben:
Das tut es eben nicht. Bei Verstärkern ist die Ausgangsspannung begrenzt, und daran ändert sich gerade bei besseren Verstärkern mit laststabilen Netzteilen nicht viel, wenn man durch Abtrennung einer Lautsprechergruppe die Stromlast verringert.

Kurz: der "Hochtonverstärker" eines Bi-Amping-Systems clippt immer noch, wenn der Basspegel zu hoch ist. Die fehlende Stromlast der Basschassis ändert an dieser Clippinggrenze kaum etwas.

Abhilfe dagegen schafft nur eine echte Aktivweiche, die den Bassanteil vor der Hochtonendstufe wegfiltert. Oder eben eine einzelne Endstufe mit mehr Leistung (Ausgangsspannung) für die gesamte Box. Bi-Amping ist reiner Tinnef, und keine Alternative zu diesen echten Problemlösungen.
... ich stellte den Bezug zu anderen üblichen Antriebsarten passiver LS-Systeme her & bezeichnete diese als funktionale Äquivalente. Den Bezug zu einer aktiven Weiche hast jetzt Du hinzugezogen. Thema ist nun eben Betrieb von Lautsprechern mit passiver Weichenschaltung & nicht Vor- und Nachteile passiver LS gegenüber mit Aktivweichen bespielten.
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